Universität Göttingen
UW - G 27
08/95
Flüssiger Stickstoff ist - 196 øC kalt. Darf nur in Dewar-Gefäßen transportiert werden. Auslaufende Flüssigkeit bildet in großer Menge kalte Nebel.
Kontakt mit der Flüssigkeit verursacht Erfrierungen und schwere Augenschäden.
Das Gas wirkt in hoher Konzentration ohne bemerkbare Vorzeichen
erstickend.
Nicht giftig; durch Anreicherung in der Atemluft kann der
Sauerstoff verdrängt werden: Erstickungsgefahr.
Je nach Dauer der Inhalation
und der restlichen Sauerstoffkonzentration treten Schläfrigkeit, Unwohlsein,
Blutdruckanstieg, und Atemnot auf. In reinem Stickstoff erfolgt sofort Ohnmacht
und kurzdarauf der Tod.
Keine umweltschädliche Wirkung.
Flüssiggasasbehälter gegen Umstürzen sichern, vor Stoß, Schlag und Erwärmung
schützen; Räume ausreichend lüften.
Schutzbrille mit ausreichendem
Seitenschutz tragen.
Arbeitsschutzhandschuhe (am besten aus Leder).
Bei
offener Bereithaltung und Anwendung wird aus der umgebenden Luft durch
Wärmetausch Sauerstoff kondensiert, wobei allmählich Anreicherung mit stark
brandförderndem Sauerstoff erfolgt. Dadurch Gefahr der spontanen Entzündung bei
Kontakt mit leichtentzündlichen Materialien.Raum sofort verlassen, mit reichlich
frischer Luft versorgen
Raum sofort verlassen, mit reichlich frischer Luft versorgen, bis normale
Sauerstoffatmosphäre wiederhergestellt. Beschädigte Behälter und Undichtheiten
beseitigen, ggf. umgebunsluftunabhängiges Atemschutzgerät einsetzen.
keine
Einschränkung.
Nach Hautkontakt: Wie Verbrennung oder Erfrierung behandeln. Nicht reiben
sondern mit sterilem Verbandmaterial abdecken.
Nach Einatmen: An die
frische Luft gehen oder bringen.
Nach Kleidungskontakt: Getränkte
Kleidung sofort ausziehen und auslüften lassen.
Ersthelfer: siehe
gesonderten Anschlag
Im Freien verdampfen lassen.
Fertiggestellt am: 31.08.95 (Tuerk)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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