Current research topics
Bioenergy Village
The central aim of the project is to switch the electricity and heat supply
in rural areas from conventional to biomass energy sources. This is realized
as a lighthouse project by the active participation of the population of the
village Jühnde (Southern Lower Saxony), which is the first Bioenergy
Village of Germany.Our scientific team from the universities of Goettingen
and Kassel has initiated that project and actually analyzes the ongoing ecological,
economical and social changes. Our long term goal is to develop social, technical,
ecological and agricultural knowledge necessary for extending the bioenergy
concept to other interested villages.It is a project of the Interdisciplinary
Center for Soustainable Development (University of Goettingen), funded by Agency
of Renewable Resources (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, FNR) and Federal
Ministry of Consumer Protection, Food and Agriculture (Bundesministerium für
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, BMVEL) from 2000 to 2008.
Funded by: FNR+BMVEL
(Government)
--> "Bioenergiedörfer - Bausteine einer nachhaltigen Energieversorgung"
Text aus dem aktuellem VHS-Göttingen-Programm Sommer 2005:
VOLKER RUWISCH, DR. MARIANNE KARPENSTEINMACHAN, PROJEKTGRUPPE "BIOENERGIEDÖRFER"
DES INTERDISZIPLINÄREN ZENTRUMS FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG (IZNE)
DER UNIVERSITÄT GÖTTINGEN
Unsere Versorgung mit Wärme und Strom beruht bislang zu einem großen
Teil auf den nur begrenzt vorhandenen fossilen Energieträgern Öl,
Gas und Kohle. Deren Verbrennung setzt zudem kurzfristig das bei deren über
Millionen von Jahren andauernder Entstehung gebundene Treibhausgas CO2 frei.
Die Nutzung der Atomenergie ist mit unkalkulierbaren und unverantwortbaren Risiken
verbunden und stellt deshalb nicht nur wegen der sehr begrenzten Uranvorkommen
keine Alternative dar. Die Versorgung mit Energie kann aber insbesondere in
ländlichen Regionen auf heimischen Energieträgern wie Holz, Gülle,
Energiepflanzen und anderen Biomassen beruhen. Wie eine derartige Wärme-
und Strombereitstellung erfolgen kann, wird zur Zeit beispielhaft im Rahmen
eines Aktionsforschungsprojektes des IZNE
im Dorf Jühnde bei Göttingen umgesetzt. Durch eine Biogasanlage und
ein angeschlossenes BHKW soll mindestens soviel Strom hergestellt und in das
Netz eingespeist werden, wie in dem Dorf verbraucht wird. Die Abwärme des
BHKW soll dafür genutzt werden, den Wärmebedarf der Häuser in
Jühnde so weit wie möglich zu decken. Der hohe Wärmebedarf im
Winter soll durch ein zusätzliches Heizwerk, in dem überwiegend Holzhackschnitzel
verfeuert werden, bereitgestellt werden. Über ein Nahwärmenetz werden
die Häuser an die neue "Dorfzentralheizung" angeschlossen.
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Bioenergiedorf Homepage.
--> Umweltgedächtnisse
Luftverschmutzung belastet die Ökosysteme und den Menschen. Heutige Quellen
sind z.B. Industrie und Kraftverkehr. Aber auch schon im Mittelalter, bedingt
durch Metallgewinnung und Verhüttung z.B. im Harz, gelangten viele Schadstoffe
in die Umwelt, zum Teil wurden sie vom Wind über weite Strecken transportiert
und wieder abgelagert. Mit Hilfe geeigneter "Umweltgedächtnisse"
ermöglichen geochemischen Untersuchungen Aussagen zur Umweltgeschichte
auch für solche Zeiträume und Orte zu machen, von denen keine historischen
Überlieferungen vorliegen.